Orientierungs- und Anpassungsprobleme ostdeutscher Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen im Prozeß gesellschaftlicher Differenzierung

Das Projekt verfolgte ein doppeltes Ziel: Zum einen sollte der durch den Übergang zur Marktwirtschaft in der ehemaligen DDR bedingte organisatorische und institutionelle Wandel der Arbeitsbeziehungen auf betrieblicher Ebene untersucht werden, zum anderen die mit diesem Wandel verknüpften Veränderungen der soziokulturellen Orientierungen von Arbeitnehmern ermittelt werden. Untersuchungseinheiten waren hier vier größere Industriebetriebe und ein Dienstleistungsunternehmen der ehemaligen DDR, die sich nach Branchen und Beschäftigungsstruktur in Ostdeutschland bzw. der ehemaligen DDR unterschieden. Zentrale Fragestellung des Projektes war es, welchen Stellenwert Prozesse der Individualisierung bzw. der Herausbildung neuer oder modifizierter Gruppenbildungen bei der Umgestaltung der betrieblichen Sozialstrukturen einnehmen.

Finanzier: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)/ Hans-Böckler-Stiftung
Laufzeit: 9/92 bis 7/96
Projektleitung: Prof. Dr. Christoph Deutschmann, Prof. Dr. Bernd Jürgen Warneken
ProjektbearbeiterInnen: Dr. Ramona Alt, Dr. Hans-Joachim Althaus, Dr. Werner Schmidt, Dr. Klaus Schönberger

Projektergebnisse:

  • Schmidt, W. (1999): Orientierungsprozesse ostdeutscher Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, in: WSI-Mitteilungen, 52. Jg., Heft 10, S. 673-681. [PDF]
  • Schmidt, W. /Schönberger, K. (1999): „Jeder hat jetzt mit sich selbst zu tun“. Arbeit, Freizeit und politische Orientierungen in Ostdeutschland, Konstanz.
  • Schmidt, W./Schönberger, K. (1996): Betriebliche Arbeitsbeziehungen und soziale Anerkennung im Prozeß der Transformation. In: Becker, M./Lang, R./Wagner, D. (Hg.): Personalarbeit in den neuen Bundesländern, München und Mering, S. 139-161.
  • Schmidt, W. (1996): Betriebliche Sozialordnung und ostdeutsches Arbeitnehmerbewußtsein im Prozeß der Transformation, München/Mering.
  • Schmidt, W. (1996): Das Management betrieblicher Sozialintegration als Problem des Transformationsprozesses.In: Pohlmann, M./Schmidt, R. (Hg.): Management in der ostdeutschen Industrie. Beiträge zu den Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland der KSPW, Bd. 1.5, Opladen, S. 249-287.
  • Schmidt, W. (1995): Metamorphosen des Betriebskollektivs. Zur Transformation der Sozialordnung in ostdeutschen Betrieben. In: Soziale Welt, Jg. 46, 1995, Heft 3, S. 305-325.
  • Alt, R./Althaus, H.J./Schmidt, W. (1994): Vom Werktätigen zum Arbeitnehmer. Der Umbruch von Arbeitsbeziehungen und Sozialpolitik in ostdeutschen Betrieben. Hans Böckler-Stiftung, Manuskripte Nr. 142, Düsseldorf.
  • Alt, R./Althaus, H.J./Schmidt, W. (1993): „Wir waren eine gute Truppe…“. Sozialpolitik in ostdeutschen Betrieben. In: Widersprüche, Heft 47, S. 29-45.